Die Riedmühle ist schon sehr lange nicht mehr existent. Lediglich Flurnamen lassen darauf schließen, dass einst in Deufringen eine weitere Mühle sich befand. Die Riedäcker bzw. die Riedwiesen grenzen an die Dachteler Gemarkung und verlaufen am Bachbett der noch „jungen“ Aid entlang. Ein Teil des heutigen Friedhofes gehört zu ihnen. Der Feldweg auf den Eckberg hinauf wird auch der Mühlweg genannt und bestärkt die Annahme einer abgegangenen Mühle. Kurz nachdem sich Aisch (aus Dachtel kommend) und Irm (aus Deufringen kommend) vereinen ist der Bachverlauf stark abfallend und untermauert zusätzlich den einstigen Standort. Die Mühle befand sich außerhalb des Etters (= Schutzzaun eines Dorfes) und stand somit ungeschützt. Ist sie vielleicht zerstört worden und dann später innerhalb des Etters erbaut worden ?
Die zwischenzeitlich außerbetrieb genommene Gärtringer Pumpstation steht heute darauf. Bevor hier 1902 die Pumpstation zur Versorgung der Gärtringer Bürger mit Frischwasser eingerichtet wurde, erbaute 1815 Ludwig Kuom ein Wohnhaus mit Ölmühle und Hanfreibe. Später wurde diese zu einer kleinen Sägemühle umgebaut. Die alten Gebäude mussten 1965 einer modernen Pumpstation weichen.